Jesus Christus
Markus 14, 53-72 und Markus 15 beschreiben
zusammenhängend das Verfahren gegen Jesus vor dem Hohepriester und vor Pilatus bis hin
zur Vollstreckung der Strafe, Ergänzungen finden sich bei Matthäus 26, 57-75 und 27,
Lukas 22, 66-71 und 23 sowie Johannes 18 und 19.
Jesus
wird im Garten Gethsemane verhaftet und Hannas vorgeführt. Der führt eine Art
Voruntersuchung durch und überstellt ihn an das Gericht, das unter Vorsitz des Kaiphas
tagt.
Angeklagt wird Jesus wegen Anstiftung zu Steuervergehen (Lukas 23,2), der Behauptung,
Gottes Sohn zu sein (Matthäus 26, 63 und 64) sowie Planung eines Anschlags auf den Tempel
(Markus 14, 57 und 58).
Nachdem am Morgen nach Kaiphas Entscheidung über die Anklage die Hohepriester, Ältesten
und Schriftgelehrten zusammengetreten waren, offensichtlich als Gericht, erklärten sie
sich zunächst für unzuständig, da die jüdischen Gerichte keine Todesstrafen
aussprechen durften. So wurde Jesus dem römischen Statthalter Pontius Pilatus
vorgeführt.
Vor Pontius Pilatus geht es laut Markus 15, 2 nur noch darum, daß Jesus sich als König
der Juden bezeichnet.
Pontius Pilatus lässt Jesus nun König Herodes vorführen. Laut Lukas 23,8 hoffte Herodes
von Jesus ein Zeichen zu sehen. Als dies nicht erfolgt und Jesus ihm auch keine Antwort
gibt, verspottet Herodes ihn und schickt ihn zurück zu Pontius Pilatus.
Da das Volk die Passah-Amnestie für Barrabas fordert, wird Jesus zum Tod durch Kreuzigung
verurteilt, weil er sich die Königswürde angemasst habe.
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